Grundschule Meckelsen

Einschulungsfeier

Nach mehreren Jahren mit Corona und ihren Einschränkungen konnten wir zum ersten Mal wieder gemeinsamen einschulen: zwei Klassen der Grundschule und eine Klasse der Helga-Leinung-Schule.

Frau Nadjé, Frau Griep, Frau Albrecht und Herr Gohde nahmen die Kinder in Empfang und setzten sich mit ihnen in die ersten Reihen. Nach ein paar liebevoll-zugewandten Worten waren bei den meisten Kindern schnell die größten Hemmschwellen überwunden.


Bald begrüßten die beiden Schulleiterinnen, Frau Klieber und Frau Mehrkens-Bartsch, offiziell und freuten sich über das volle Haus mit Kindern, Geschwistern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Nachdem die beiden Kollegien mit der Klasse 4 für alle Gäste und mit ihnen zusammen das Schullied gesungen hatten, brachte unsere 4. Klasse ihr Theaterstück ''Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte'' auf unsere Bühne. Dieses Stück machte liebe- und humorvoll deutlich, wie wichtig es ist, seine Gefühle und Empfindungen auszudrücken - sei es mit Worten und Gesten, sei es mit Briefen und Texten oder sei es mit Bildern und Geschenken.

All dies wahrzunehmen und zu lernen, auch dafür gehen wir in die Schule und leben Schulgemeinschaft!

Der Löwe nämlich entdeckte eines Tages eine wunderschöne Löwin und wollte sie gerne ansprechen. Beim Näherkommen  sah er, dass die Löwin ein Buch las. Da überlegte er, dass er vielleicht einen schönen, wohlformulierten Brief an sie schreiben sollte. Aber wie??? Er konnte ja nicht lesen und nicht schreiben ...


So sprach er mehrere Tiere in seiner Umgebung an, ob sie ihm helfen könnten. Aber gerne! Eins nach dem anderen schrieb einen schönen Brief  - natürlich so, wie es ein Tier seiner Art erfreuen und umgarnen würde. Beim Vorlesen jedoch war der Löwe jedes Mal entsetzt: NEIN, so hätte er doch NIE geschrieben!!! Und jedes Mal zerriss er vor Wut, Traurigkeit und Hilflosigkeit den Brief.


Als der Affe, das Krokodil, das Nilpferd, die Giraffe, der Geier und der Mistkäfer ihm nicht hatten helfen können, tippte ihn plötzlich von hinten jemand an. Wer war das??? Schnell dreht er sich um und schaute der schönen Löwin ins Gesicht. Sie fragte ihn, warum er so unglücklich sei, und er erwiderte, er habe ihr einen Brief schreiben wollen, könne aber nicht schreiben und lesen. Da meinte sie, er hätte sie ja auch ansprechen können und beim Lesen- und Schreibenlernen würde sie ihm helfen.

 

Der Löwe und die Löwin waren sehr glücklich und die zwei lebten lange zusammen.

Unsere neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler in den ersten Reihen verfolgten lachend das Geschehen und unsere Schauspielerinnen und Schauspieler verbeugten sich am Ende stolz und strahlend.


Ein großer Dank an Frau Kogge, Klassenlehrerin der 4. Klasse, die mit den Kindern dieses Stück eingeübt hatte, und an Frau Franke, die in den ersten beiden Schultagen nach den Ferien die Wiederaufnahme des Stückes übernahm!

Und endlich gab es nach unserem traditionellen Gang über die Brücke die Schultüte für jedes Kind!


Jetzt ging es zur ersten Schulstunde in den eigenen Klassenraum. Ein spannender Augenblick für die Kinder und auch für ihre Lehrerinnen! Sicher aber auch für die Eltern, die sich auf unserem Schulhof trafen, zusammenstanden, lachten, erzählten und warteten.

Zum Schluss wurden noch einmal viele Fotos geschossen, ehe es zu den familiären Feiern ging.

Wir wünschen allen Kindern und Eltern, dass sie sich schnell und gut bei uns einleben, Freundschaften schließen und schöne Lernerfahrungen machen!

Ganz besonders wünschen wir dies auch all unseren Kindern aus der Ukraine, die wir am Montag willkommen heißen werden. Mit Rücksicht auf ihre noch wenigen Deutschkenntnisse und darauf, dass sie unsere Feier als verwirrend erleben könnten und sich sehr fremd fühlen würden, haben wir in Rücksprache mit den Eltern überlegt, dass sie am Montag ihre eigene, kleine Einschulung erleben sollen.

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