Grundschule Meckelsen

Rhythmus, Rhythmus, Rhythmus

Musik begleitet uns überall - wir pfeifen, wir summen, wir singen, wir tanzen. Musik kann uns erfreuen, uns mitreißen, uns zum Mitmachen anstecken, sie kann aber auch erschüttern und uns zu Tränen rühren. Musik kann man alleine hören oder auf dem eigenen Instrument spielen, aber sie kann auch verbinden: 

Wir finden eine gemeinsame Tonhöhe, eine gemeinsame Stimmlage, ein gemeinsames Tempo, eine gemeinsame Schrittfolge, einen gemeinsamen Rhythmus.

Rhythmus und Töne lassen sich auf einem Instrument, aber auch mit dem eigenen Körper erzeugen – mit verschiedenen Händeklatschern, mit Fußstampfern, mit Fingerschnipsern, mit Schlägen auf die Brust. In Tänzen wie dem „Schuhplattler“ und „Flamenco“ entstehen die Klänge z.B. so. 

In unseren Musik-Angeboten greifen wir dies auf, in dem wir im Musikunterricht und im Chor miteinander singen und tanzen, in der Gitarren-AG das Erlernen des Instrumentalspiels und in der AG „Trommeln und bodypercussion“ die Begegnung mit Rhythmus anbieten.

Landläufig denkt man bei „Rhythmus“ aber eher noch an Schlaginstrumente - an Trommeln. Dabei klingt es unterschiedlich, je nachdem ob auf Metall wie beim Xylophon, auf Holz wie z.B. beim Marimbaphon oder auf Felle geschlagen wird. Hier unterscheidet man Instrumente mit einem Fell aus Plastik wie beim Drumset und bei den brasilianischen Rhythmusinstrumenten von Instrumenten mit einem Naturfell, dazu gehören z.B. die afrikanischen Djembén.

Um allen Kindern einmal das Instrumental- und das Rhythmusspiel gleichzeitig zu ermöglichen, haben jetzt die Kollegien der Grundschule und der Helga-Leinung-Schule mit der Gruppe „Trommelapplaus“ aus Hamburg eine dreitägige Projektwoche organisiert und durchgeführt. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, deren Ergebnis schon viele Schulen auf die Bühne brachten.



Malte Müller brachte für jedes Kind und jeden Erwachsenen eine Djembé mit und führte mitreißend und ansteckend in verschiedene Rhythmen ein. Für jede Klassenstufe hatte er ein eigenes Lied und einen eigenen Rhythmus im Gepäck. An zwei Tagen trafen sich nach einem gemeinsamen morgendlichen warm-up im Plenum und einer ausgiebigen Pause zunächst die Erst- und ZweitklässlerInnen und die Kinder der HLS. Mit lachender Aufgeregtheit, hoher Konzentration und großer Begeisterung ließen sich alle auf das Trommeln in der Turnhalle ein und ahmten das Spiel ihres Dirigenten nach. Dafür hatte er jeder Gruppe ein Tier zugeordnet, das den Kindern schnell half, sich Melodien, Schrittfolgen und Rhythmen zu merken. Später hörte man die Dritt- und Viertklässler singen, trommeln und tanzen. 





Alle waren sich schon am ersten Tag einig: Was für eine tolle Erfahrung, mehrere Tage lang zusammen Musik zu machen!!! Und die Proben auf dem Weg zu den Aufführungen sind mindestens genau so wichtig und Spaß und Genuss bringend wie die Vorführungen am Ende dieser Tage!!! Trommelapplaus gab es schon jetzt: Da trommelte die linke Gruppe für die rechte, die Elefanten für die Affen und die Krokodile für die Elefanten! Auch Lob und Dank anzunehmen und zu empfinden, muss geübt werden! 

Spielte die eigene Gruppe gerade nicht in der Turnhalle, wurde in der Klasse unter Anleitung der Klassenlehrerinnen zum Thema „Afrika“ gelesen, gespielt, gebastelt, gemalt und getanzt: Eine Klasse übte einen in Südafrika von den Minenarbeitern Ende des 19. Jahrhunderts erfundenen „gumboot-dance“, einen „Gummistiefeltanz“. Durch Aufstampfen, rhythmisches Schlagen mit den Händen auf die Gummistiefel und durch das Kettenrasseln hatten sie eine eigene Klangsprache entwickelt. Heute wird der gumboot-dance weltweit auf Festen und Festivals als Teil der südafrikanischen Kultur getanzt.

In der Presse wurde so über unser Projekt berichtet.

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