Grundschule Meckelsen

Schälen, schneiden, schlemmen! Vier tolle Projekttage rund um Gesundes und Leckeres!

Am Ende dieser Tage waren die acht jahrgangsgemischten Kochgruppen mit je 16 bis 18 Kindern zu richtigen Gemeinschaften zusammengewachsen. Sie waren stolz auf ihre gemeinsam erstellten Ergebnisse und vielfach sogar davon überzeugt, genau ihre Gerichte seien am täglichen großen Büfett die Renner des Tages gewesen: Die einen leckten sich nach Kartoffel- oder Möhrensuppe die Finger, andere freuten sich über die mit Gemüse gefüllten Wraps. Appetitlich mit ein paar Spritzern Schokoladensoße angerichtet lockten Obst- und Gemüsespieße und „lachende Brotgesichter“ forderten auf: „Iss mich und genieß mich!“. Düfte von Pizza und Ofengemüse zogen in die Nase und drei verschiedene Waffelkreationen ließen lange Schlangen vor dem Waffeleisen entstehen. Quarkspeisen und Obstsalate verwöhnten den Gaumen, dessen Vorliebe dem Süßen gilt, und selbstgepresste Säfte und Limonaden löschten den Durst.


Vier Tage lang haben sich Kinder und LehrerInnen, pädagogische MitarbeiterInnen unserer Grundschule und der Helga-Leinung-Schule, FSJler und Bundesfreiwilligendienstler und helfende Eltern jeden Morgen zunächst in ihrem Raum getroffen, sich begrüßt, schnell die Schürze umgebunden und sich dann mit allen anderen Gruppen in der Pausenhalle zusammengefunden. Hier stimmten wir uns mit unserem Schullied und kleinen Vorführungen passend zum Thema dieser Tage ein – ein wichtiges Ritual, das sehr zum Gelingen dieser Tage beitrug.

Und endlich ging es an die Messer und Reiben, an Schüsseln, Töpfe und Saftpresse, an Herd und Ofen, an Waffeleisen und Feuerschale!


Mit großer Hingabe, freudiger Ausdauer und wachsender Fingerfertigkeit schälten und schnitten die Kinder Äpfel und Möhren, Tomaten und Gurken, Ananas und Zucchini. Muskelkräfte entwickelten und zeigten sie beim Kneten von Hefeteig, der dann als Stockbrot über der riesigen Feuerschale unseres FSJlers Steffen Lenz gehalten wurde. Ein bisschen verkohlt und gleichzeitig innen noch halbgar, aber immer mit großem Genuss wurde das Stockbrot verzehrt – besonders lecker mit selbstgeschüttelter Butter!

Unser Bundesfreiwilligendienstler Bastian Hauschild hat von seinem Lehrhof „Brunkshof“ ( www.brunkshof.de ) in Stemmen 65 kg Kartoffeln für uns bekommen – große, dicke, aber auch kleine, gelbfleischige und auch welche mit lilafarbenem oder blauem Fruchtfleisch. Das war etwas Besonderes und alle freuten sich, dass viele Kinder diese „anderen“ Sorten nicht nur vorsichtig probierten, sondern häufig auch als „Lecker!“ erlebten. So gab es auf unserem Büfett Salzkartoffeln, Ofenkartoffeln, Folienkartoffeln, Kartoffelsuppe, Kartoffelsalat und Kartoffelwaffeln.

Unser Schulobst-Zulieferer hat uns für diese Tage nicht Kisten für jede Klasse gepackt, sondern uns reichlich mit Äpfeln, Möhren, Bananen, Kohlrabi, Schnittlauch und Basilikum bedacht. Viele Eltern gaben uns Eier von ihren eigenen Hühnern mit, spendeten uns Milch und verschiedene Mehlsorten. Und trotzdem machten sich alle KochgruppenleiterInnen jeden Tag aufs Neue auf, weitere Mengen an Zutaten einzukaufen, denn die Ideen und Wünsche aller Beteiligten erforderten es, dass immer wieder für Nachschub gesorgt werden musste. Auch sah man jeden Morgen unsere LehrerInnen immer neue „Kochwerkzeuge“ von Zuhause mitbringen – da wurden Töpfe und Mixer, Schüsseln und Waagen, Reiben, Suppenkellen und Schneebesen herangetragen, die in den Mengen, die wir jetzt brauchten, ja nicht vor Ort bereitstanden oder in den Schränken auf uns warteten.

Nicht erst am Ende dieser Tage waren sich alle einig: Es war toll!!!


Die Kinder haben sich selbst und andere Kinder in ganz neuen Zusammenstellungen und Zusammenhängen erlebt und mit ganz neuen Aufgaben herausgefordert gesehen. Sie haben sich oft selbst organisieren müssen und zeigten und entwickelten dabei viel Selbstständigkeit. LehrerInnen, MitarbeiterInnen und Eltern führten mit viel Elan und Nervenkraft diese Vormittage durch und freuten sich daran, wie Schülerschaft, aber auch die beiden Kollegien „neu“ zusammenwuchsen. Die Kinder erlebten ihre Lehrerinnen einmal anders, aber auch die Lehrerinnen ihre Kinder: Da zeigten schon die Jüngsten einen geübten handfesten Umgang mit Messer und Sparschäler und viele Ältere ein hohes Maß an Umsicht für alles, was auch an Aufräum- und Putzarbeiten gemacht werden musste. Auch unsere Kinder der Helga-Leinung-Schule stellten sich darauf ein, dass ihre angestammten Lerngruppen aufgelöst wurden und sie sich am Vormittag zum Teil ohne ihre eigentlichen BetreuerInnen in eine fremde Gruppe einleben sollten. Eine besondere Herausforderung, die einige mit erstaunlichem Mut und wachsender Selbstständigkeit meisterten!

Am letzten Tag trafen wir uns alle nicht nur morgens, sondern wir feierten am Ende des Vormittages mit einem gemeinsamen Abschluss zusammen den Erfolg dieser Tage. Wir bedankten uns bei uns gegenseitig, beklatschten uns und freuten uns über das mitreißende Rhythmical einer Kochgruppe, die in diesen Tagen nicht nur zusammen gekocht, sondern unter Leitung ihrer Kochgruppenlehrerin zusammen auch noch ein Musikstück eingeübt hatte.

Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern aus nah und fern!

Vielen Dank an unseren Hausmeister Herrn Kaiser, der täglich mehrmals Tische, Bänke und Stühle für uns aufstellte!

Danke an unsere Frauen, die täglich unsere Schule putzen, wenn wir sie verlassen: In diesen Tagen waren sie besonders gefordert und sie wischten unermüdlich alle Klassenraumböden, die nach unseren Arbeiten meist sehr klebrig hinterlassen worden waren.

Lieben Dank an unsere Sekretärin Frau Schützler, die die kleinen Schnittwunden, die immer einmal bei der ungewohnten Arbeit entstanden, mit Pflaster versorgte und Wünsche der Kinder wie „Wir brauchen aus der Lehrerinnenküche noch große Löffel!“ erfüllte!

Herzlichen Dank an unsere pädagogischen MitarbeiterInnen Frau Schuschke, Frau Martens und Herrn Gohde, die sich in diesen Tagen zeitlich und inhaltlich weit über ihren eigentlich an unserer Schule vorgesehenen Einsatz einbrachten!

Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern aus dem Kreis unserer Elternschaft! Sie haben in den Kochgruppen und später am Büfett immer gesehen, ob und wie und wann geholfen, geräumt, abgewaschen und gefegt werden musste. Danke!

Ohne Ihre und eure umsichtige und zupackende Unterstützung hätten wir diese Tage nicht so schön und erfolgreich gestalten können!

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