Grundschule Meckelsen

Förderkonzept

Förderkonzept der Grundschule Meckelsen

Grundsätze

Unterricht zielt auf eine ganzheitliche Förderung des Kindes und umfasst den sozial-emotionalen, den psychomotorischen und den kognitiven Bereich. Kinder können auf diese Weise Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickeln, Sicherheit gewinnen und Verantwortung für die eigene Lernentwicklung übernehmen.

Jede Schulklasse ist heterogen zusammengesetzt, denn

  • Kinder haben unterschiedliche Lernvoraussetzungen,
  • Kinder gehen beim Lernen unterschiedliche Wege,
  • Kinder lernen auf unterschiedlichen Niveaus,
  • Kinder lernen mit unterschiedlichem Tempo,
  • Kinder lernen unterschiedlich viel,
  • Kinder erleben und verarbeiten Dinge verschieden.

Daraus können wir Rückschlüsse und Hinweise auf unsere weitere Arbeit ziehen. Förderunterricht wird von uns als entwicklungsorientierter Unterricht verstanden, der die heterogene Zusammensetzung einer Lerngruppe berücksichtigt. Somit müssen viele Differenzierungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Jedes Kind hat das Recht auf eine individuelle Entwicklung. So soll es zum Beispiel lernen,

  • seine Aufgaben in seinem individuellen Tempo zu lösen,
  • seine Arbeit selbst einzuteilen,
  • sich selbst Aufgaben zu suchen oder sich beraten zu lassen,
  • sachgerechte Lernmaterialien zu wählen und damit umzugehen,
  • alleine oder mit anderen zusammen zielgerichtet zu arbeiten.

Wo „steht“ das Kind?

Um den Leistungsstand eines Kindes und einen gegebenenfalls sich daraus ergebenden Förderbedarf zu ermitteln, kommen an unserer Schule folgende Maßnahmen zum Tragen:

Kooperation mit den vorschulischen Einrichtungen

  • gemeinsame Durchführung der Sprachstandsfeststellung
  • gemeinsame Einschulungsuntersuchung der Schulärztin und der Schulleitung
  • Vor und nach der Einschulungsuntersuchung besucht die Schulleitung alle SchulanfängerInnen in den Kindergärten und tauscht sich mit den ErzieherInnen aus.

Schuleingangsdiagnostik zu Beginn der ersten Klasse

  • In den ersten Wochen nach der Einschulung nehmen alle ErstklässlerInnen an einem weiteren Verfahren zur Schuleingangsdiagnostik „Mit Mirola durch den Zauberwald“ teil. Dieses wird von der Klassenlehrerin und der Förderschullehrkraft durchgeführt. Ziel dabei ist es, frühzeitig Hinweise auf die Entwicklung und Lernausgangslage der einzelnen Kinder zu bekommen.

SchülerInnenbeobachtungen und Dokumentation der individuellen Lernentwicklung

  • Die Klassenlehrerinnen, Fachlehrerinnen und Förderschullehrkraft beobachten die Kinder sowohl in ihrem Arbeits- und Lernverhalten als auch in ihrem Sozialverhalten während des Unterrichts bzw. innerhalb der Arbeit mit einer Kleingruppe.
  • Zur Einschätzung des Lernstandes stehen an unserer Schule verschiedene Materialien zur Verfügung. Die zu den eingeführten Lehrwerken im Fach Deutsch und Mathematik zugehörigen Diagnose- und Beobachtungshilfen werden dabei besonders genutzt.
  •  Die individuelle Lernentwicklung der SchülerInnen wird zweimal im Jahr für das Arbeits- und Sozialverhalten und alle Fächer dokumentiert.

Wenn ein Kind Unterstützung braucht

Kooperation mit den Erziehungsberechtigten

  • Kontaktaufnahme bei auftretenden Verhaltens- und Lernschwierigkeiten
  • zweimal jährlich stattfindende Elternsprechtage mit der Klassenlehrerin und der Mathematiklehrkraft (mit den anderen Fachlehrerinnen nach Bedarf)
  • Beratung über mögliche außerschulische therapeutische oder diagnostizierende Möglichkeiten und Institutionen (z.B. Logopädie, Ergotherapie, Lerntherapie, Augen- oder HNO- Ärzte, Kinderärzte, Erziehungsberatungsstellen, schulpsychologischer Dienst)

 Kooperation mit der Förderschullehrkraft

  • Im Rahmen der Inklusion unterstützt die Förderschullehrkraft in jeweils zwei Unterrichtsstunden pro Woche die Klassen.
  • Die Förderschullehrkraft kann dabei noch genauer den zu fördernden Bereich des Kindes definieren und geeignete Fördermaßnahmen für das Kind entwickeln bzw. diese mit dem Kind bearbeiten.

 Beratungs- und Unterstützungssysteme der Landesschulbehörde

  • Mit „ROBUS“, dem Rotenburger Beratungs- und Unterstützungssystem, gibt es für die Lehrkräfte an unserer Schule die Möglichkeit, für SchülerInnen mit sozial oder emotional auffälliger Entwicklung außerschulische Unterstützung und Beratung in Anspruch zu nehmen.
  • Der Mobile Dienst unterstützt die Schule und die Lehrkräfte bei der Förderung und Zusammenarbeit körperlich beeinträchtigter Kinder.

 Kooperation mit weiteren außerschulischen Institutionen

  • Die Lehrkräfte der Schule sind immer bereit, mit außerschulischen Institutionen und Experten ins Gespräch zu kommen und zusammenzuarbeiten mit dem Ziel, die Förderung bzw. Unterstützung für das Kind zu optimieren.

Pädagogische Umsetzung

Förderunterricht findet an unserer Schule in unterschiedlichen Bereichen statt.

Ein wesentlicher Bestandteil sind binnendifferenzierende Maßnahmen im Unterricht. Dabei wird der Unterricht mit Freiarbeitsphasen, Wochenplanarbeit, Stationslernen oder auch in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit organisiert. Die Kinder arbeiten dann in ihrem Tempo an zum Teil stark individualisierten Aufgaben. Zur Unterstützung stehen den Schülern in den Klassen verschiedene Materialien zum Arbeiten zur Verfügung.

Die FSJ-ler, doppelt gesteckte Lehrkräfte (soweit Stunden zur Verfügung stehen) und die Förderschullehrkraft unterstützen die Kinder entweder innerhalb der Klasse, in Kleingruppen oder in seltenen Fällen auch einzeln.

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